Fließende Residenz: Die Deixis des Flusses

OPEN STUDIO

Die Ausstellung ist geöffnet
Montag bis Freitag | 08:00 bis 19:00 Uhr
Samstag | 08:00 bis 12:00 Uhr

CONTAINER FLOTANTE
Instituto Cultural Paraguayo-Alemán – Goethe-Zentrum | ICPA-GZ
Juan de Salazar 310 c/ Av. Artigas
Ricardo Brugada
Asunción

FLIEßENDER CONTAINER | Eröffnung der Ausstellung

Die Teilnehmer:innen werden ihre Eindrücke, die sie während der schwimmenden Residenz in Zeichnungen, Protokollen, Fotos, audiovisuellen Aufzeichnungen und mehr dokumentiert haben, im fließenden Container des ICPA-GZ präsentieren.

Samstag 16 | 19:00 Uhr

FLIEßENDER CONTAINER des ICPA-GZ
Instituto Cultural Paraguayo-Alemán – Goethe-Zentrum
Juan de Salazar 310 c/ Av. Artigas
Ricardo Brugada
Asunción

Anlieferung des Containers

Mittwoch, 13. Dezember 2023 
04:45 Uhr

Vorstellung des Projektes in Concepción

Fließende Residenz: Die Deixis des Flusses
Asunción – Concepción – Puerto Casado

Sonntag 19 | 17:00 Uhr
Eintritt frei

Casa de la Cultura Carlos Colombino de Concepción
Mariscal Francisco Solano López
Concepción

Fließende Residenz: Die Deixis des Flusses
Asunción – Concepción – Puerto Casado

18.11.2023 | Deixis (spanisch, Etymologie: aus dem Griechischen, aufzeigen / verweisen / demonstrieren) ist ein sprachliches Element, das “die Verwendung eines Bezugspunkts in der Rede anzeigt, der nur durch den Kontext identifiziert werden kann. Deiktika sind grammatikalische Elemente, deren volle Bedeutung und genaue Interpretation sich je nach der persönlichen, räumlichen oder zeitlichen Perspektive des Sprechers völlig verändert”. Zum Beispiel: Personalpronomen (ich/du/sie) und zeitliche Adverbien (jetzt, heute, gestern) und räumliche Adverbien (hier, dort, dahinter).

Die Verbindung dieses Konzeptes mit dem Bild eines Flusses – in diesem Fall des Paraguay-Flusses, der Asunción mit Concepción und Puerto Casado verbindet und der die östliche Region Paraguays mit dem Chaco verbindet (oder teilt). Wie verändert sich unser Wissen über den Fluss je nach dem Ort, an dem wir uns äußern, und je nach unserem Bezugspunkt?

Während unserer schwimmenden Residenz werden wir mit kulturellen Bezugspersonen (Historiker:innen, Kulturmanager:innen, Schauspieler:innen, Künstler:innen, Lehrer:innen, Sozialarbeiter:innen) in Concepción und Puerto Casado sprechen, um zu fragen, welche Beziehung die Gemeinschaft zu ihrem Hafen und ihrem Fluss hat.

Ist der Fluss, den ich nenne, derselbe Fluss, den du nennst? (Zitat von Manuel Eduardo González).

Dieser Aufenthalt ist erfahrungsorientiert und forschend. Die Bewohner:innen werden ihre Eindrücke in Zeichnungen, Protokollen, Fotografien, audiovisuellen Aufzeichnungen und mehr dokumentieren, die ihr später in einem Offenen Atelier am 6. Dezember im Deutsch-Paraguayischen Kulturinstitut – Goethe-Zentrum | ICPA-GZ in Asunción besichtigen könnt.

Mitglieder des Kollektivs | @Instagram
Violeta Acuña | @guarani___nomada
Leticia Alvarenga | @_leticialvarenga
Cecilia Avati |@avatidaa
Sandra Dinnendahl López | @artesedele
James Muriel | @j4m3s1tx
Cristian Palacios | @cristianpalafel
Andre Rolon | @hazelrbbts
Mayeli Villalba | @yelialba

Häfen. Puertos. Portos de Sur a Süd
“Fließende Residenz: Die Deixis des Flusses” ist Teil eines größeren Projekts mit dem Titel “Häfen. Puertos. Portos de Sur a Süd,” unterstützt vom Goethe-Institut / ICPA-GZ, mit Knotenpunkten in 7 südamerikanischen Ländern (Argentinien, Brasilien, Chile, Kolumbien, Paraguay, Uruguay, Venezuela).

Kurator:innen des Projekts
Lorena Diez | @ldiez
Chana Mamani | @chanamamani

Unterstützung
Vielen Dank an Instituto Cultural Paraguayo-Alemán – Goethe-Zentrum | ICPA-GZ für die Unterstützung, an Puertos de Sur a Süd und an alle Mitglieder unserer Lesegruppe, die uns zu diesem Punkt gebracht haben.

Aktion – Gruppenreflexion 

02.11.2023 | In dieser Woche wird sich unsere dekoloniale Lesegruppe mit einem ersten Teil des Buches “Del trabajo ajeno y vacas ariscas” (2017) der Forscherin und Soziologin Valentina Bonifacio über Puerto Casado befassen. Es dient als Vorbereitung auf unseren schwimmenden Aufenthalt, der uns in diese Stadt und nach Concepción führen wird. Am Donnerstag, den 02. November, findet um 18:00 Uhr auf der Plaza de los Desaparecidos in Asunción unsere anschließende Gruppenreflexionssitzung statt. In einem Land mit einer bürgerlich-politischen Kultur der Unterwerfung und der Unsicherheit zeigt das Verhalten bei der Nutzung des öffentlichen und/oder gemeinschaftlichen Raums eine allgemeine Angst und ein kollektives Bedürfnis, die Anwesenheit außerhalb des Komforts und der Privatsphäre der häuslichen Sphäre zu minimieren. Dies ist ein weiteres Erbe der Diktatur und ihrer pyragües. Die einfache Geste, sich in einem öffentlichen Raum wohl zu fühlen, ist ein Zeichen der Respektlosigkeit. In diesem Kontext wird eine Reflexionsaktion des dekolonialen Lesens in diesen Räumen doppelt als Überschreitung gelesen.

Donnerstag 02 | 18:00 Uhr
Plaza de los Desaparecidos
Manuel Gondra
Asunción

Öffentlicher Event. Zudem besteht die Möglichkeit, per Zoom teilzunehmen | https://us06web.zoom.us/j/83843775730…

Teilnehmer:innen des dekolonialen Literaturkollektivs | @Instagram
Sandra Dinnendahl López | @artesedele
Simone Herdrich | @icpa_gz
Andre Rolon | @hazelrbbts
James Muriel | @j4m3s1tx
Edu Barreto | @eduamalofalso
Ana Ivanova | @la.ivanova
Bettina Brizuela | @bettinabrizuela
Mayeli Villalba | @yelialba
Cecilia Avati | @avatidaa
Violeta Acuña | @guarani___nomada
Juan Florenciáñez | @florencianezju
Liliana Segovia | @lilianasen
Sonia Cabrera | @yacyatere
Lorena Diez | @ldiez
Chana Mamani | @chanamamani
 
Kurator:innen des Projekts
Lorena Diez | @ldiez
Chana Mamani | @chanamamani
 
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